Die Geschichte und Entwicklung der Boilies

Boilies sind Köder, die speziell für das Karpfenangeln erfunden wurden. Sobald der Köder im Wasser ist, werden die Aromen freigesetzt und fungieren so als Lockstoffe. Meine Boilies habe ich speziell für das Karpfenangeln weiter entwickelt. Die richtig großen Fische werden eher selten mit Partikelködern gefangen, daher bleibt der Hauptköder immer noch der Boilie.

Erfindung des Boilies

Ende der 1960er entwickelte der Engländer Fred Wilton diesen speziellen Karpfenköder. Er entwickelte diesen Köder nach der HNV-Theorie. Diese bedeutet: High Nutrient Value, also hoher Nährwert. Er mischte als einer der ersten Engländer seine Teigmischungen mit Eiern an und kochte diese anschließend. Er glaubte daran, dass die Karpfen den hohen Nährwert schmecken. Die Boilies sind meistens rund und werden gekocht oder im Dampf gegart. Daher stammt auch der Name vom englischen Wort „to boil“ ab, welches „kochen“ bedeutet. Der Erfinder des Boilies war höchstwahrscheinlich der Karpfenangler James A. Gibbinson. Dieser veröffentliche 1968 in seinem Buch „Carp“ diesen Satz: „Wenn Kleinfische am Krustenköder herumspielen, verwende ich auch Teigbälle, d.h. Kugeln von Paste, die ich ein paar Sekunden lang in kochendes Wasser tauche. Durch das Überbrühen bekommen sie eine Art Gummihaut.“ Er nannte seine Köder „Teigbälle“. Fred Wilton griff also diese Idee auf und ergänzte das Rezept um Eier und proteinhaltige Zutaten.

Beginn der Herstellung für den Verkauf

Anfang der 80er Jahre war das Angeln mit selbstgemachten Boilies so erfolgreich, dass nun auch die kommerzielle Produktion dieser begehrten Angelköder begann. Davor war das Angeln mit Boilies nicht für jedermann zugänglich, da die Rezepte sehr streng geheim gehalten wurden. Mit dem Beginn der Produktionen änderte sich das schlagartig und der begehrte Karpfenköder wurde immer zugänglicher. Noch heute ist der Boilie mit allen seinen Farb- und Geruchsvarianten der beliebteste Köder beim Karpfenangeln. Ungeöffnet halten sich die Boilies Monate lang. Sie müssen nur dunkel und trocken gelagert werden. In vielen Gewässern wurde der Boilie schon so oft verwendet, sodass er zur Hauptnahrung für viele Karpfen wurde.

Karpfenmontage – Boilie Rig

Das Boilie Rig ist eine der wichtigsten Komponenten beim Karpfenangeln. Das Rig ist die Verbindung zwischen dem Köder und der Angelschnur und kann auf verschiedene Arten hergestellt werden. Das Rig sollte so gestaltet sein, dass es den Köder optimal präsentiert und dem Karpfen genügend Zeit gibt, um ihn zu fressen. Es gibt eine Vielzahl von Rig-Optionen, darunter Chod-Rigs, Blowback-Rigs und Combi-Rigs D-Rig.

Boilie Montagen

Die Boilie Montage bezieht sich auf die Art und Weise, wie der Boilie an das Rig angebracht wird. Es gibt verschiedene Arten von Boilie-Montagen, darunter die einfache Hair-Rig-Montage, die Pop-up-Montage und die Snowman-Montage. Die Wahl der richtigen Montage hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich des Gewässers, des Köders und des Angelstils.

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